KBS 458 nach Unfall teilweise gesperrt
Dienstag, den 13.02.2007 KBS 458
Gegen vier Uhr prallte ein aus drei Triebwagen der Baureihe 628 gebildeter Leerzug auf der Fahrt von Wuppertal Richtung Solingen bei Remscheid-Garschargen (zwischen RS-Lüttringhausen und RS-Lennep) in Streckenkilometer 11,0 gegen einen großen auf die Gleise gestürzten Baum. Durch den Aufprall wurde das erste Fahrzeug aus den Gleisen gehoben. Der führende Teil des Triebwagens (928 524) wurde etwa 150 Meter hinter der Aufprallstelle in die reche Böschung gedrückt. Der Wagen stürzte trotz einer starken Seitenneigung nicht um. Am führenden Steuerwagen wurden sämtliche Drehgestelle abgerissen, die über die Unglücksstelle verteilt waren. Bei dem Aufprall wurden drei Bedienstete der Deutschen Bahn, darunter der Triebfahrzeugführer, teilweise schwer verletzt. Der Führer des Triebwagens wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Gegen Vormittag traf der Hilfszug der Netznotfalltechnik aus Wanne-Eickel an der Unglücksstelle ein. Bis in den Abend hinein waren die Mitarbeiter der Bahn mit der Bergung des Verunglückten Steuerwagen beschäftigt, wobei ein Schienenkran zum Einsatz kam. Noch am Unglückstag wurden im Einschnitt zwischen der Autobahnunterführung und der Ritterstraße, wo die Unglücksstelle lag, Bäume an den Hangflächen gefällt. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass weiter Bäume umstürzten. In den Tagen vor dem Unglück hatte es länger anhalten geregnet, wodurch der Boden stark aufgeweicht war. Ob der Sturm Kyril, der etwa drei Wochen vor dem Unglück über Deutschland hinweg zog und in der Region Bäume in größerem Stil beschädigte, mit dem Unfall in Zusammenhang steht, ist bislang unklar. Es wird vermutet, dass die Wurzeln der Fichte durch den Sturm und gelockert gewesen sein könnten und der Baum dann im weichen Boden seinen Halt verloren hatte.
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