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Orkan Kyrill sorgt für komplette Einstellung des Bahnverkehrs
Das Orkantief "Kyrill" hatte Deutschland am 18.01 von West nach Ost überzogen und neben zahlreichen Schäden auch für chaotische Zustände im Verkehr gesorgt. Die Deutsche Bahn entschloss sich gegen 17.15 Uhr den Nahverkehr in NRW sowie in weiten Bereichen Norddeutschlandes komplett einzustellen. Gleichzeitig wurde auch der Fernverkehr im gesamten Bundesverkehr eingestellt.
Nachdem der Wind in NRW ab den Mittagsstunden auf Windstärke 10 zunahm, blockierten umstürzende Bäume mehr und mehr Bahnstrecken. Um größeren Schäden vorzubeugen, hatte sich die DB zum bislang einmaligen Schritt der kompletten Verkehrseinstellung in NRW entschlossen, um weiteren Schäden an Menschen und Material vorzubeugen.
Die Züge wurden in den jeweils nächsten Bahnhöfen gestellt. Da der Sturm in den Abendstunden seine volle Stärke erreichte, war die Zeitspanne mit den zweithöchsten Reisendenaufkommen – die Pendlerrückreise – betroffen. In den Bahnhöfen in NRW strandeten mehrere zehntausende Reisende, die in den Bahnhöfen und Zügen ausharrten.
Die Deutsche Bahn hatte ihre Fahrgäste u.a. auch über das Internet über die Betriebseinstellung unterrichtet
Im Essener Hauptbahnhof fiel gegen Nachmittag der Strom aus, was die angespannte Lage weiter verschärfte.
Auch im Straßenverkehr kam es zu Zwischenfällen. Zahlreiche Straßen und Brücken, insbesondere die Rheinbrücken, wurden gesperrt, LKW stützten aufgrund der Windböen um. Im Bergischen Land kam es zu Stromausfällen.
Vermutlich deswegen kam es auch im Bereich der Schwebebahn zu mehreren kurzzeitigen Betriebsunterbrechungen. Der Busverkehr in Wuppertal aber auch in anderen Städten des Landes war durch umgestürzte Bäume oder durch ausgefallene Lichtsignalanlagen beeinträchtigt.